Montag, 24. Juni 2013

Cherchez la femme!

Wann ist mir das Frollein P eigentlich das erste Mal begegnet? Keine Ahnung, zum ersten steh' ich nicht auf kleine Mädchen, zum zweiten bin ich glücklich verheiratet und zum dritten merke ich mir nur wichtige Ereignisse.

Aber gelernt habe ich ein paar einfache Grundwahrheiten in einem halben Jahrhundert. Dazu gehören Weisheiten wie "trau, schau, wem" oder "cui bono" sowie "cherchez la femme" und "reflect before you act"


Auf jeden Fall fand die Begegnung mit dem Frollein P bei Facebook statt, in irgendeiner Gruppe zu Israel, an irgendeiner Pinnwand von Freund oder Feind. Dort las ich einige Texte vom Frollein P, die ich - damals - nicht schlecht fand. Da man junge Talente ja fördern soll, gab ich dieser Einschätzung auch höflich Ausdruck und bekam sogar unerwartet Antwort:  




Hier zusammenhangslos und ungefragt auf "Komplimente" zu kommen war schon irgendwie auffällig. Ein klassischer Fall von Abspaltung und Verdrängung? Wieso dementiert man etwas, was gar nicht zur Rede stand? Na ja, damals übersah ich das in einem Anfall von Großzügigkeit. Manchmal bin ich einfach zu milde und denke auch meistens an nichts Böses. 


Kinderquatsch 


Das Frollein P gefiel sich bei Facebook in der Rolle der Gruppengründerin, einer dieser Gruppen wurde ich dann von ihr ungefragt hinzugefügt. Oft merkt man das ja erst später, wenn das mit dem Facebook-Konto verknüpfte e-Mail-Konto plötzlich im Spam verschlammt, da die default-Einstellung von Facebook eben bei jedem Kommentar dem Gruppenmitglied eine e-Mail schickt. 


Die Gruppe war immerhin zutreffend benannt, "Kinderquatsch" (o.ä.). und hatte ein bißchen was von den Geschichten um "Jesus und seine Jünger", sprich: Prinzeßchen Nathalie sammelt ihren Hofstaat um sich, speiste die Fünftausend, und gab vor, die Blinden sehend zu machen. Viel mehr an Themen war da nicht. 


All dies wäre heute nicht der Rede wert, inhaltlich, wenn da nicht eines Tages - mehr oder weniger per Zufall - der wahre Charakter des Frollein P durchgebrochen wäre: in Form von Falschheit, Unaufrichtigkeit, Intriganz. Und stets schickte sie andere vor, nehmen wir also noch Feigheit dazu. Sie gehört also nicht zu den Menschen, die Aug' in Aug' zu streiten in der Lage sind. Sicher auch eine Frage des persönlichen Geschmackes und des Stils; ich mag's halt nicht. 


Im vorliegenden Fall war es eine Manuela Cussel, die für die P als U-Boot in einer anderen Gruppe fungierte; diese andere Gruppe, die als "geheim" eingestellt und somit für Nichtmitglieder nicht auffindbar war, hatte (auf hier nicht weiter interessierenden Wegen) entdeckt, daß sie einen "Maulwurf" hatte...

Das Offenlegen der Quelle brachte nicht nur diese zum Versiegen, sondern zwang daraufhin das Frollein P aus der Deckung, man lese und staune: 



Als die Antwort jedoch nicht das gewünschte Ergebnis brachte, sah die P ihre Felle davonschwimmen; eilig rettete sie, was zu retten war: sie entsorgte per Sippenhaft all die Personen aus ihrem Umfeld, die sie mit der angeschriebenen Elwira in Verbindung brachte; was nicht weiter schwerfiel, da sie Kontakte genau dieser Personen über seriöse berufliche Netzwerke stets abgelehnt bzw. nicht beantwortet hatte oder diese lieber über eine weitere Helferin laufen ließ: Mama Gabriela.

Zuvor ließ die P noch die Maske der Freundlichkeit fallen, wurde richtig giftig, setzte Ultimaten für die Abgabe persönlicher Erklärungen... - kurzum, es war insofern spaßig, als sich die Erkenntnis wieder einmal bewahrheitete:  gib einem Menschen Macht, und er wird sie mißbrauchen. Sei es auch nur die als doofer "Moderator" einer belanglosen Facebook-Gruppe. 



Die braune Madonna von München

Um Mißverständnisse und allfälliges Beleidigtsein auszuschließen: mit "braun" ist hier selbstverständlich nur die derzeitige Farbe des Haupthaares gemeint. Doch "Madonna" trifft es recht gut, die Legendenbildung ist schließlich in vollem Gang. Denn allerlei mühselig Beladene und Geplagte pilgern zur Pyka, um sich im Glanz ihrer Wundertaten zu sonnen. 
Jennifer Nathalie Pyka
Die Münchenerin startete ihre Karriere schon früh: Sie gewann im zarten Alter von sechs Jahren den örtlichen Lesewettbewerb, machte 2008 Abitur, hospitierte zwischendurch bei BILD München sowie in einer PR-Agentur in San Francisco und schloss 2011 ihr Studium der Politik- und Kommunikationswissenschaft an der LMU München ab. Dabei entwickelte sie ein Faible für Schurken aller Art: In ihrer Abschlussarbeit widmete sie sich staatlich finanzierten Terroristen, auf ihrem Blog hingegen national und international agierenden Knallchargen. Gelegentlich ist sie auf der „Achse des Guten“ zu lesen.
Zuletzt aktualisiert am 21.06.2013



Summa summarum 


Hatte die Pyka zunächst einen ganz vielversprechenden Start hingelegt - das sah fast nach Wunderkind aus - wurde die Steigerungskurve inzwischen aber immer flacher, mittlerweile erscheinen ihre Textchen nach dem Motto "Liest Du einen, kennst Du alle"... 
  • Sie begnügt sich mit einem mageren B.A.-Abschluß und läßt sich - es lebe das Vitamin B - dafür lieber von einem älteren Herrn zum nächsten weiterempfehlen. Die alten eitlen Gockel - Broder, Graumann, Hornung oder Embke - fühlen sich natürlich geschmeichelt, wenn so ein junges Ding mal etwas mit den Augen klimpert, und übersehen dabei geflissentlich, daß sie doch nur benutzt werden... 
  • Sie trennt nur ungern zwischen "mein" und "dein", hat jedenfalls keine Mühe, die Früchte der Recherchen von Adam Poznanski allein einsacken und verwerten zu wollen.  Angefeuert durch die peinlichen Avancen à la Gerd Buurmann & Co., der tapfer aus dem Irgendwo zum Thema "Silberlöckchen" bloggt: "Diese Geschichte ist so unglaublich wie wahr. Die Enttarnung dieses Spuks haben wir einzig und allein der Journalistin Jennifer Nathalie Pyka zu verdanken. Tapfer im Nirgendwo verneigt sich in Respekt vor dieser brillanten Leistung."
  • Dafür geht sie über Leichen und sorgt dabei lediglich dafür, daß sie - "stilsicher"! - ihre mehr oder weniger zarten Fingerchen nicht beschmutzt. Damit kann man ihr im deutschen "Qualitätsjournalismus" sicher eine glänzende Zukunft voraussagen. Die connections stimmen, die notwendige Skrupellosigkeit ist auch da; ein gewisses Gespür dafür, Menschen zu manipulieren und auszunutzen, hat sie ganz sicher auch. 
Und das mit dem Journalistischen, nun, das kann ja noch werden, mit etwas mehr Übung und konstruktivem feedback


2 Kommentare:

  1. Kleine Anmerkung dazu: für mich ist das erstaunlichste, die Erfahrung gemacht haben zu dürfen, dass erwachsene Männer in ihrer Anbetung für das Frollein (der Hinweis auf die Mutterg'ttes ist insofern durchaus treffend) sich nicht scheuen, unter falschen oder geliehenen Namen jede noch so kleine Kritik an ihrerm Idol mit Mobbing und schlimmerem "strafen" - im Ernst: von einem solchen Fanclub können moderne Popmusiker nur träumen. Was natürlich auch ein Hinweis darauf ist, dass die männliche Hälfte unserer Spezies es vorzuziehen scheint, mit einem (beschnittenen oder unbeschnittenen) Körperteil des unteren Thorax zu denken. Was dieser fast schon religiös anmutende "Pykanismus" mit Israel zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Die Lobes-Oratorien beim "European" von immer denselben treuen Stammlesern sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache, sind aber auch irgendwie recht amüsant zu lesen, zumal Schreibstil und Ausdruck auf eine doch eher begrenzte Zahl von Urhebern hinweisen. O sancta simplicita!

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